Volleyball Bayernliga - Deutlicher Sieg über Amberg
von Tim Schumacher
VC Amberg - VfL Volkach 0:3 (22:25, 16:25, 23:25)
Es lag wieder mal ein neues Spiel an. Diesmal ging es nach Amberg. Gegen diese Mannschaft haben wir schon zwei mal gespielt und nie konnten die Gegner einen Stich gegen uns landen. Bisherige Punkteausbeute → Volkach 6 – Amberg 0. In Manier eines kleinen Schlitzohrs spoilere ich mal ein wenig, auch diesmal bestand zu fast keinem Zeitpunkt der Partie ein Zweifel daran, dass der VfL Volkach nicht auch dieses mal ohne Punktverlust gewinnen würde. Nach einer vergnüglichen Anfahrt brachte man sich mit lustigen und lockeren Spielchen in Laune. Warmmachen war auch nötig, denn es herrschten recht frische Temperaturen in der höhenmäßig wie eine Schulturnhalle ausgestatteten Lokalität. Selbst unser sonst so glühender Diagonalmensch, der Pete, klagte über von der Eiszeit kommende Rückenschmerzen. Und dann beim Einschlagen der erste Schock! Im 394 Seiten umfassenden Volleyballknigge steht geschrieben, dass man beim Einschlagen gerade die Linie runterschlagen soll. Ein Angreifer des VC hat diese Seiten wohl überlesen und unserem geliebten Libero Jonas Thaler mit voller Wucht einen sogenannten Boden Hoden verpasst. Puh zum Glück hat Joni schon ein Kind gezeugt. Weitere Ergebnisse einer Fruchtbarkeitsuntersuchung folgen. Nachdem der Attentäter das erst mal gekonnt ignoriert hat, kam er dann doch zur Entschuldigung und schon taten die gebrannten Mandeln nicht mehr so weh ;-)
Schock verdaut, Spiel begonnen. Gleich beim ersten Ballwechsel merkte man die erschwerten Bedingungen. Zwar sieht die Halle hoch aus, jedoch hängt die Dachkonstruktion sehr niedrig. Aber wie es eben bei Rahmenbedingungen so ist, beide Mannschaften müssen damit spielen, also kann sich auch niemand beschweren. Zudem machten die VfLer den ersten Punkt dadurch, dass die Gegnaz den ersten Ball an die Decke gespielt hatten. Juchu Juche Jucheidadei! Die schöne Welt war dann aber doch recht schnell vorbei, denn die Oberpfälzer kamen zum Aufschlag und den können sie wirklich gut. Den ersten haben wir noch gern überlassen, den zweiten wollten wir erst gar nicht, aber die drei weiteren Punkte, die die Amberger nur mit dem Aufschlag gemacht haben, waren dann doch große klasse. Aaaaber im Verlauf des Satzes zeigte sich dann doch die Qualität der Volkmen, die durch die Bank ihre schicken neuen Fönfrisuren zur Schau stellten. Immer wieder glänzten die Mainschleifler auf, wie in Form von Karsten Wagenhäuser, der es als allererster verstand, die Annahme ein paar Zentimeter unter der normalen Höhe hochzubringen, um sie perfektens von den Zuspielern weiterverarbeiten zu lassen. Was auch immer voll sweet griff, war der Super Hyper Mega Special Zuspieler Diagonal Doppelwechsel, durch den Dr. Federico „The Wizard“ Juan Koch und Sebastian „Blockmashine“ Schraml ins Handgemenge eingreifen konnten. Nicht nur spielerisch, auch optisch hübschten sie das Spiel in BLNTM (Bayernligas Next TopModel) Manier auf. Erster Satz an Volkach. War doch klar. Safe. Der zweite dann richtig eindeutig. Das lag besonders daran dass die Aufschläge des VfL superspitzenmäßig kamen. Immer wieder wurden die gegnerischen Spieler herausgepickt, von denen man wusste, dass sie den ins Spiel gebrachten Ball nur in seltenen Fällen verwertbar im Spiel halten konnten. Tim Schumacher war hier mehrfach derjenige, der mit seinen neuen Hüpferlis den Opponent wackeln lies. Aber der Varieté Club Amberg gab nicht auf und wechselte frisch durch. Wenn diese Mannschaft was kann, dann an sich selbst glauben, auch das eine bemerkenswerte Tugend. Die knallharten Männer von Nicht-Spieler-aber-für-Trainer-reichts-noch-Trainer Johannes Förster sind auch taktisch voll am Start. Siehe den Jäger. Es wurde ausgemacht, dass der Gegner fast nur diagonal über die Vier angreift. Aber zu Diagonal. Der Jäger verstand es immer wieder, den Angriffen des Gegners auszuweichen, wodurch diese häufig ganz weit außerhalb des Feldes landeten. Nur einmal lies er sich erwischen und ärgerte sich dann. Am Montag hat er das Ausweichen im Training weitergeübt. Hier zeigte sich dann, was eine Mannschaft ausmacht, die oben statt unten in der Tabelle mitmischt, die Volkacher Volleyballer spielten das Ding souverän und glanzvoll zu Ende. Der zweite Durchgang wurde mit neun! Punkten Abstand 25:16 gewonnen. Lecker schmecker! Der dritte Abschnitt dieses schnellen Spieles sollte dann wieder ein paar Stolpersteinchen in sich haben. Hier und das zeigte sich mal wieder der Volkacher Fehlerteufel. Lange hatten wir ihn nicht mehr gesehen, jedoch hat er alle ausgetrickst, indem er sich als Doppelgänger Johannes Försters ausgab. Auf einmal standen zwei gleich (gut) aussehende Trainer nebeneinander, wobei das Original seine Männers lautstark zu mehr Disziplin ermahnte und die Fälschung somit wieder verschreckte. Diagonal Peter Moritz hatte sich selbst nun gesagt, dass Rückenschmerzen reinste Illusion sind und dann doch wieder das wichtige Gut namens Punkte, wonach wir doch alle trachten, erspielt. Gerade im letzten Satz tat sich der 2,01 Meter Mann Oliver „Stiffmeister“ Stöffler hervor. Er nutzte seine Gelegenheit in der Startformation richtig gut und machte mit den Ambergern worauf er nur Lust hatte, sie hatten keine Chance gegen ihn. Wenn er jetzt noch aufschlagen könnte, huiuiui. So war es dann doch irgendwie Ironie, dass der gefühlt zweite Aufschlag, der bei ihm kommt ein von Amberg an die Decke deren Schulturnhalle gebaggertes halbes Ass war, das das Spiel letztlich entschied. Amberg zeigte seine Stärken im Aufschlag, war aber ein weiteres mal unterlegen, wodurch es nun folgendermaßen steht: Volkach 9 – Amberg 0.
Eine meist Konzentrierte Leistung der Volkacher, die zeigt, dass man auch mal mit einer Leistung, die lange nicht an die eigenen Grenzen geht, Spiele ohne große Gefährdung nach Hause fahren kann. Der deutliche Sieg, der kaum länger als eine Stunde Spielzeit benötigte war selten wirklich gefährdet. So Leute, die nächsten Spiele stehen an, bei den kommenden Aufgaben muss man dann aber wieder volle Leistung zeigen. Es erwartet uns ein fulminanter DOPPELHEIMSPIELTAG!!! Geil! Samstag um 19 Uhr gegen die Freunde aus Faulbach und Sonntag um 15 Uhr gegen die noch total unbekannten Nachteulen aus Abensberg. Wir brauchen euch dabei, um die Vorrunde mit hoffentlich dem sechsten und siebten Sieg in Folge abzuschließen. Gerne auch Pünktlich zehn Minuten vor Anpfiff, damit wir schon beim Einschlagen von euch sexy people motiviert sind. Wird legen und där. Freuen uns riesig! Lasst die Spiele beginnen! Danach heißt es hoffentlich wieder: Biiiieeeer trinkeeeen!!
Für den VfL spielten:
Zuspiel: Sebastian „Blockmashine“ Schraml, Bruno W.
Diagonal: Peter Moritz
Mittelblock: Oliver Stöffler, Tim Schumacher, Florian Reif
Außenangriff: Jäger (Sebastian Berger), Karsten Wagenhäuser, Dr. Federico Koch
Libero: Jonas Thaler
Trainer: Johannes Förster
Mannschaftsarzt: Dr. Günter Trost