Alle Jahre wieder...
von Johannes Förster
Am letzten Heimspieltag vor der Weihnachtspause wollte unsere Bayernligareserve den Anschluss an die Tabellenführung halten. Zum ersten Mal standen alle Spieler des 14-Mann-Kaders bereit, sodass Trainer Johannes Förster aus dem Vollen schöpfen konnte. Der breite, qualitativ recht homogene Kader sollte auch an diesem Spieltag wieder ein Schlüssel zum Erfolg sein:
VfL Volkach II - TSV Münnerstadt II: 3:0 (25:19, 25:11, 25:11)
Trotz des frühen Treffpunkts um 8:30 (und das am Tag des Herrn!) war die Mannschaft glänzend aufgelegt. Mit Münnerstadt und Gaukönigshofen kamen zwei altbekannte Konkurrenten an die Mainschleife. Nach einer halbstündigen Aufschlag-Annahme-Phase wurden noch einmal taktische Mittel betont, die zum Sieg führen sollten. Und dann war angerichtet: MATCHDAY!
Am letzten Spieltag war vor allem der Aufschlag ein Erfolgsgarant für das junge Team. Auch dieses Mal sollte das wieder so sein: Immer wieder konnten 4- bis 5-Punkte-Aufschlagserien erzielt werden. Die Angaben, die auf gegnerischer Seite nicht direkt zum Punkt führten, setzten den Angriffsaufbau so unter Druck, dass die Angriffe meistens ein gefundenes Fressen für unseren Block oder unsere Abwehrreihe war.
Seit dem letzten Spieltag wurde im Training der Augenmerk vor allem auf die Annahme und das daraus resultierende Zuspiel gelegt. Diese Maßnahme trug Früchte, denn durch eine glänzende Annahme um den Volkacher 3er-Riegel (Schlachter/Schraml/Platzöder/Berger) konnte im Zuspiel gut variiert werden. Diesen dankbaren Job erledigte Arthur Homer hervorragend und spielte die Angreifer ein ums andere Mal blockfrei, was zu sehenswerten Angriffen führte.
So stand nach nur 54 Minuten Spielzeit der erste 3:0-Sieg zu Buche.
VfL Volkach II - SV Gaukönigshofen: 3:1 (25:16, 25:16, 19:25, 25:17)
Das zweite Spiel wurde von vielen als das Schwerere gesehen. Im Laufe des Spieles bewahrheitete sich das auch. Gerade die Dynamik der gegnerischen Mittelangreifer bereitete uns immer wieder Schwierigkeiten. Es war klar, dass wir eine Schippe drauflegen mussten, um auch dieses Spiel erfolgreich zu gestalten.
Doch auch diese Herausforderungen nahmen die Jungs gerne an: Gerade in den ersten beiden Sätzen waren die Aufschläge druckvoll und intelligent platziert, so dass der Gegner kaum eine Möglichkeit hatte, seine Schnellangreifer einzusetzen. Auch aus der Annahme um Libero Stefan Olbrecht heraus wurden viele klare Angriffe herausgespielt, was die Volkacher Angreifer ihrem Zuspieler dankten. Neben platzierten Schlägen mit feinem Händchen, wie sie vor allem Paul Platzöder und der aerodynamische Ferdinand Kirch praktizierten, wurde von den anderen Angreifern (Berger, Schurtz, Hofmann, Krapf, Sauer) hauptsächlich mit roher Gewalt gearbeitet. So konnten wir immer wieder harte Angriffe durchbrettern, was sichtlich am Selbstbewusstsein des Gegners nagte. Damit waren die ersten beiden Sätze relativ schnell erledigt.
Im dritten Satz wurde dann - dem Luxusproblem geschuldet - wieder viel rotiert. Das klappte nicht ganz so, wie vorgestellt. Zwar konnte man über weite Strecken des Satzes relativ ausgeglichenen Volleyball sehen, jedoch schafften die Volkacher Jungs es nie, den 5-Punkte-Rückstand vom Anfang des Satzes auszugleichen. Hier ist vor allem der gegnerische Block hervorzuheben, der gegen unsere Angreifer ein ums andere Mal zupackte.
Nichtsdestotrotz mussten die Gaukönigshöfer an ihre Grenzen gehen, um den Satz siegreich gestalten zu können. Als dann in Satz 4 wieder die Anfangsformation der Volkacher frisch ins Spiel kam, konnte der Gegner einfach zu wenig dagegensetzen. Trafen die gegnerischen Blockspieler in Satz 3 noch oft richtige Entscheidungen, kamen sie mit der Passverteilung von Arthur Homer kaum zurecht. Dieser hatte einen Sahnetag erwischt und lies den gegnerischen Block ein ums andere Mal ins Leere laufen. Seine Angreifer dankten es ihm mit spektakulären Angriffsaktionen und schmetterten sich sowohl in die Herzen der Zuschauer als auch zum Sieg.
4 Heimspiele - 4 Siege - 12:1 Sätze...
... diese Bilanz lässt sich doch schön lesen! Punktgleich und nur getrennt durch das Satzverhältnis machen wir weiterhin Druck auf Tabellenführer Schweinfurt. Zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams der Bezirksklasse kommt es am 29.1. - in Volkach! Zuvor dürfen wir noch einen schweren Spieltag in Hammelburg (14.1.) bestreiten.
Wir wünschen allen Fans, Zuschauern und Sympathisanten frohe, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2017. Wir werden noch ein bisschen in der Halle schuften müssen, um die Rückrunde ähnlich erfolgreich zu gestalten, wie die Hinrunde. Wir sehen uns am 29.1!
Für Volkach spielten:
Zuspiel: Arthur Homer (C), Johannes Förster (T)
Libero: Paul Schlachter, Stefan Olbrecht
Außenangriff: Paul Platzöder, Sebastian Berger, Johannes Schraml, Sebastian Kuhn
Mittelblock: Jonas Hofmann, Tobias Krapf, Lukas Sauer
Diagonalangriff: Ferdinand Kirch, Patrick Schurtz