Volleyball Bayernliga - We are back!!!
von Tim Schumacher
VfL Volkach -TSV Zirndorf II 3:0 (25:17, 25:14, 25:21)
Endlich gibt’s wieder schöne und spannende Volleyballabenteuer zu lesen! Nach zweiwöchentlicher reise- und Dschungelcampbedingter Abstinenz rattern unsere Schreibmaschinen wieder. Die Rückrunde begann denkbar schlecht mit drei Niederlagen, an denen wir selbst schuld sind. Aber das gehört der Vergangenheit an und nur uncoole Menschen kümmern sich um die Vergangenheit. Wir in Volkach hingegen sind tight und flott, deshalb ab mit dem Blick gen dem was geschehen wird. Da wäre das Heimspiel gegen Zirndorf. Zu Hause laden wir den Tabellenletzten willkommen, bei dem das gute Zirndörfer Bier hergestellt wird. (Ist sehr wohlschmeckend und gesund) An sich ja eine klar Angelegenheit, jedoch mahnte Trainer Johannes Förster unter Androhung der Prügelstrafe von „nur“ Zirndorf zu sprechen. Zumal in der aktuellen Volkacher Form alles möglich ist und da die zornigen Zirnis im Hinspiel einen heißen Tanz aufs Parkett gelegt haben und ihn afterhourmäßig in den Tie-Break durchgehalten haben. Also heute nur gegen Zirndorf. Personell wurde auch etwas umgestellt, wobei das absolute Highlight wohl das Trikottragecomeback des Johannes Förster ist. Der Trainer diente an diesem Spieltag als Backup, da sich unser etatmäßiger Zuspieler Sebastian „Blockmashine“ Schraml mit fießer Männergrippe nicht in der Lage für Höchstleistungen war. Puh zu Glück haben wir das Trikot mit der Nummer zwei damals in einer Größe mit ein paar X bestellt...
Wie immer kam irgendwann der Anpfiff an diesem Wochenende der Entscheidungen. Die Big Three des noch frühen Jahres standen aus. Wer gewinnt den Superbowl? Wer wird Dschungelkönig? Wer gewinnt in der Mainschleifenhalle? Die Antworten auf alle drei Fragen werden in diesem Schriftstück mal mehr, mal weniger auffällig beantwortet werden. Direkt vor dem Spiel fingen sich die beiden Teams beim gemeinsamen Linie rufen an, sich sympathisch zu finden. So muss das! Direkt bei Beginn des ersten Spielabschnittes zeigten sich die Volks sehr konzentriert, was sich über die weitesten Strecken auch so fortführte. Im Vergleich zu den letzten Spielen, die wie durch einen Expekto-Vergessus-Zauber aus allen anwesenden Erinnerungsvermögen verschwunden sind, passierten diesmal keine Unnötigen Fehlerlis. Es wurde gekämpft, Bälle sind nicht doof runtergefallen und niemand hat allzu laut gepupst. Und statt Semikolons wurden massenhaft Ausrufezeichen gesetzt. Jumanji Jäger hat das Zielwasser zwar erst nach dem Spiel getrunken, dennoch fand er häufig die gar nicht zimperlichen Zirndörfer Fummelfinger und benutzte diese für seine niederen Zwecke. Der Oh-oh-oh Ollüüü „Stiffmeister“ Stöffler schraubte seinen le-Haka Kriegsblick übers Netz und verhinderte so ziemlich viele Spielaktionen der Kontrahenten. Zirndorf agierte in diesen Momenten etwas unglücklich und nicht so kampfeslustig wie im Hinspiel. Dennoch waren sie super nett. Und kamen später natürlich auch spielerisch wieder ran. Aber nicht im ersten Satz, der wurde damit man die erste Dschungelfinalprüfung noch erwischen konnte recht schnell zu 17 von den vollen Volkachern gewonnen. Sobald wieder mit einem eleganten und neckischen Klang angepfiffen wurde drehte unser Hüpferli Hauke Wagenhäuser die Laut- und Spielstärke auf. Er hätte die MVP-Medaille tausend mal mehr verdient als diese extrem unverdiente Dschungelkönigin Tschenni „Ich bin nur die Schwester von jemanden und kann sonst nix“ Wieauchimmer! (#teamtina) Der People help the people Pete Moritz hat auch recht viele Punkte gemacht, ich glaub durch diagonale Angriffsschläge, kann mich aber auch täuschen. Der zweite verlief schneller als der erste. Ich spreche von Sätzen. Also Spielsätzen, keinen sprachlichen. Ratet mal, wie er ausging........genug Zeit zum Raten gehabt? Nein? Ok, dann eben noch etwas......... So jetzt aber! Er ging 25:14 an den Pfau Eff Ell!!! Schade eigentlich, dass es so gut läuft, so werden wir das Förster Comeback wohl nie sehen. Jetzt kommt der dritte Platz, eh Satz. Lobend erwähnt werden muss Jippie Jonas Thaler, der das Game diesmal ohne komische Verletzungen oder für die Allgemeinheit sichtbare Beulen beendet hat. Der Mann, der die Kettensäge seinen Special-Move nennt, Jebbediah Jonas Hofmann Springfielt macht einigen Individuen der Damenwelt den Hof und verzückte die Volleyfans durch nicht nur schwindelerregende Angriffe, die nicht mal durch einen gewissen Markus Böhme zu blocken wären. Auch die Defense der Philadelphia Eagles könnte dem rein gar nichts entgegensetzen und die haben sogar mal den Superbowl gewonnen. Trotzdem kam jetzt die angekündigte Aufbäumung der Gärtner aus Zirndorf. Dann tat Trainer Förster die wohl bahnbrechenste Entscheidung seiner gesamten Karriere. Er entschied sich Tornado Tim Schumacher auf der Diagonalposition spielen zu lassen. Dieser dankte es ihm, indem er ungelogen alle auf ihn kommenden Zuspiele zu Punkten verwandelte. Das war die Geburtsstunde eines Stars, das wussten auch die Volkacher Fans, die nun zur Extase voranschritten. Einige sicherten sich vor dem Nationalmannschaftsdebut noch ein fixes Autogramm. Und so schritt jenes Spiel, von dem man im Vorfeld nicht sagen konnte, wie es so wirklich laufen wird weiter voran. Und wie das so mit dem Voranschreiten so ist, man kommt irgendwann ans Ziel. Der dritte Satz wurde zu 21 gewonnen, das Spiel souverän 3:0 und alle waren doch recht angefreut.
Vielen Dank liebe Zirnis, ihr bleibt in guter Erinnerung und ihr habt in der Dusche ordentlich Stimmung gemacht, wie sich das normal auch gehört! Wir haben es ihnen gleich getan und mit dem ein oder anderen Kasten Bier und oder Pfeffi unsere Kehlen befeuchtet, während wir selbiges mit unseren nackten Körpern unter der Dusche taten. Zum Ausklang wurden einige Körbe in noch nie zuvor dagewesener Manier geworfen und im Techtel Mechtel lustig und aktiv gesellschaftlich interagiert. Wer an Fasching keinen Bock auf besoffene und aufmüpfige Jugendliche hat, der ist recht herzlich bei uns eingeladen. Um 15 Uhr empfangen wir die befreundeten Lumpen aus Windsi. Bis dahin, ihr Narren!
Für den VfL spielten:
Diagonalangriff: Hauke Wagenhäuser, Tim Schumacher
Mittelblock: Jonas Hofmann, Oliver Stöffler
Außenangriff: Jäger (Sebastian Berger), Peter Moritz, Dr. Federico Juan Koch, Peter Link, Karsten Wagenhäuser
Libero: Jonas Thaler
Zuspiel: Bruno Dabbelju, Johannes Förster
Trainer: Johannes Förster
Mannschaftsarzt: Dr. Günter Trost
House Announcer und Feierbiest: Berno Wagenhäuser
Abteilungsleiter und Stimmungskanone: Markus Werner