Volleyball Bayernliga - Förster for three
von Tim Schumacher
Vfl Volkach - VC 2010 Eltmann e.V. II (25:14, 25:13, 25:15)
Jetzt wird es schon bald wieder Routine, diese Volleyknallerei. Dritte Woche, drittes Spiel. Vorab: die Zahl drei könnte in diesem Bericht nochmal eine Rolle spielen. Vielleicht aber auch nicht. Oder doch... Fangen wir erst mal klein an und zwar mit der zwei. Die zwei Mannschaften, die sich an diesem Wochenende auf dem Spielfeld herzlich zunickten waren selbstverständlich die verwegenen Vagabunden vom VfL Volkach und die Eltmänner aus Eltmann, übrigens deren Team Nummer zwei. Anzahl der am Ende des Spiels siegreichen Mannschaften: Eins. Wer es sein wird erfahrt ihr in Kürze. Die nächste NoI – Number of Interest ist die sechs. Während die Volkis nahezu vollzählig zum Spiel erschienen sind, hatten die Gäste gerade so viele Leute dabei, um nicht disqualifiziert zu werden, sechs Stück. Von diesen wusste man im Vorfeld nicht, was man erwarten sollte. Zum Teil waren Jetlag geprobte, international erfahrene und bis vor kurzem noch in Bundesligen spielende Sportler dabei, zum Teil recht junge nach Erfolg lechzende Hüpfer und ein Spieler, der auf dem ersten Blick mehr Erfahrung als das ganze restliche Team hat. Eltmann war schon immer eine Wundertüte, aber hey, wer liebt keine Überraschungen?!
Zwar finden die Einzelspieler des VfL Überraschungen ganz dufte, jedoch sind sie ein Team, was sie schon häufig eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Und dieses Team kann Überraschungen mal so gar nicht ab. Noch weniger als ein Feuer-Pokemon die Hydropumpe. Deshalb wurde gleich zu Anfang der Partie eine konzentrierte Leistung aufs Parkett gebracht und eine komfortable Führung erballert. Zum Spiel gibt es eigentlich nicht soooo viel zu sagen. Die Volkacher machten ihren Job gut, Schwächephasen konnten schön kurz gehalten werden, bisherige Kritikpunkte, die ich hier nicht erwähne, da ja ein paar Gegner das lesen könnten ;-), wurden wie im Training geübt klein gehalten. Ich könnte bisschen was über die Schauspieler Volkachs, die auf dem Volleyballcourt Sportskanonen mimten verzählen. Ja doch das mach ich. Sebbo „Blockmashine“ Schraml war gut. Zip Zap Zaplerapp hat er wieder die perfektesten Spiellösungen gefunden. Seine neuen Nike Schuhe sind voll fly. Der andere Zuspieler mit den Initialen B. und W. war gut. Er beflügelte das Spiel durch die kreativen Doppelwechsel. Seine neuen Asics Schuhe symbolisieren durch ihr giftiges Grün seinen Ehrgeiz. Der Pete Moritz auf Diagonal war gut. Er hat mehr Blocks als jemals in seinem Leben gegriffen und den besten gegnerischen Angreifer so ziemlich nice aus dem Spiel genommen. Seine neuen Asics haben einige seiner Mitspieler enttäuscht, die gehofft haben, er schließt sich der coolen Bewegung der Nike Kicks an. Außenangreifer Peter Link war gut. Er lieferte sich ein persönliches Duell mit seinem ehemaligen Zweitliga Teamkollegen Heriberto Queiro, dessen Ausgang hier nicht erwähnt wird. Seine Asics, die er schon ein Jahr trägt strahlen einfach nur suuuuper Komfort aus. Der Jäger war gut. Er hat gut Volleyball gespielt und keinen großen Bock geschossen. Seine schon bisschen in die Jahre gekommenen Nikes funktionieren noch so gut wie eh und je. Karsten Wagenhäuser war gut. Er ist wohl der Spieler in der Mannschaft, der bisher am häufigsten gegen Eltmann gewonnen hat. Er ist so verliebt in seine blau orangenen Mizuno Schuhe, dass er sie sich gleich doppelt gekauft hat. Dr. Federico Juan Koch war gut. Auch er ist ein Meister des elegenten Doppelwechsels und hat das Volleyballspiel ein wenig neu erfunden. Er trägt die gleichen Mizuno Shoes wie der Trainer, voll der Schleimer. Libero Jonas „Die Sirene“ Thaler war gut. Viel hatte er nicht wirklich zu tun, jedoch was er tat, tat er äußerst zufriedenstellend. Seine Asics sind ein Bildnis seiner selbst, wenn er Galle spuckt. Tim Schumacher war auch gut. Er hat grob geschätzt eine dreistellige Zahl an Punkten gemacht, Angriff, Block, Aufschlag, hat er. Seine neuen Nikes sind voll lit und haben das Publikum extremst zum Verzücken gebracht. Der schöne Jonas Hofmann war gut. Trotz einer wöchentlichen Grippe hat er im Spiel von Anfang an wieder eine Überleistung gebracht. Seine neuen Nikes, die von der Volleyballlegende Kobe Bryant designed wurden, haben ihn auf das next Level gebracht. Oli Stöffler war gut. Er hat unter den Augen seiner Eltern und somit schärfsten Kritiker am Ende den Matchball verwandwurschtelt. Seine High Top Mizunos sind top high.
So was haben wir daraus gelernt? Klar, wir haben sweetes Schuhwerk. Diese konnten aber auch nur deshalb so ausführlich erwähnt werden, weil die Volkacher den Trainer Johannes Förster durch eine konzentrierte Leistung einfach sehr glücklich gemacht haben. Diese Partie, die durchgehend ein sehr faires sportliches Miteinander vorwies, war eine Pflichtaufgabe, die aber auch erst souverän gelöst werden muss. Sie wurde übrigens von einem sehr sympathischen Schiedsrichterduo geführt, das stets das richtige Fingerspitzengefühl vorweisen konnte. Achja, der wohl spannendste Fact: Die Begegnung war nach exakt einer Stunde durch, dann waren die drei Punkte fest in Volkach. (Hier war wieder die drei) Der erste lupenreine Dreier für Erfolgstrainer Johannes Förster, und was für einer. Bisher wurden in jedem Spiel Punkte eingeholt, so soll es auch am kommenden Samstag um 16 Uhr in Zirndorf sein, damit man mit einem wohligen Gefühl im Bauchi in die zweiwöchige geht. Kommt ruhig mit, dort gibt es das gute Zirndörfer Bier. Skøl!
Für den VfL spielten:
Zuspiel: Sebastian „Blockmashine“ Schraml, Bruno W.
Libero: Jonas Thaler
Mittelblock: Tim Schumacher, Jonas Hofmann, Oliver Stöffler
Außenangriff: Peter Link, Karsten Wagenhäuser, Jäger (Sebastian Berger), Dr. Federico Juan Koch
Diagonal: Peter Moritz
Trainer: Johannes Förster
Mannschaftsarzt: Dr. Günter Trost