Herren 2 Bezirksklasse: VfL mit versöhnlichem Jahresabschluss
von Patrick Schurtz
Zweite entführt vier Punkte aus Eibelstadt
Zum Abschluss der Hinrunde ging es für unsere Zweite am Samstag, 08.12., zum vorderen Tabellennachbarn und altbekannten Gegner, dem TSV Eibelstadt. Weiterer Gegner war der TV Sailauf, der in der Tabelle ebenfalls dicht beim VfL stand, allerdings einen Rang dahinter. Dieser Spieltag versprach also von vornherein, ein spannender zu werden, was sich auch bewahrheiten sollte. Schließlich stand nach dem vergangenen Spieltag Wiedergutmachung auf dem Programm.
TSV Eibelstadt III – VfL Volkach II: 1:3 (20:25, 19:25, 25:22, 20:25)
In Abwesenheit von Zuspieler Bassi Klos und Diagonalangreifer Frank Flammersberger waren die Volkacher zunächst auch dadurch personell dezimiert, dass Lukas Sauer lediglich zum zweiten Spiel nachreiste. Unterstützt wurden die Ratsherren durch Jugendspieler Simon Berndes, der auf der Diagonalposition einen anerkennenswerten Job machte.
Überhaupt kamen die Gäste gut in die Partie gegen die selbsternannten „Eichhörnchen“, die das erste Spiel des Tages (etwas überraschend) mit 1:3 gegen Sailauf verloren hatten. Die Annahme um Libero Stefan Olbrecht stand solide, sodass Arthur Homer seine Angreifer mit variablem Zuspiel füttern konnte, was diese häufig in Zählbares umwandelten. Mit einer 2:0-Führung im Rücken sollte es sich doch eigentlich leichter spielen lassen, oder? Denkste. Bis Mitte des Satzes noch relativ ausgeglichen machten die Eibelstädter aus einem 12:14 eine aus ihrer Sicht 16:14-Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr hergaben. War so was ähnliches nicht schon mal eine Woche zuvor, als der VfL nach einem 2:0 noch… Nein, lassen wir das. Wenn ihr es unbedingt lesen wollt, schaut nach, wir berichteten.
Doch anders als am vorhergehenden Spieltag gelang es den Ratsherren diesmal, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und mit einer konzentrierten Vorstellung im vierten Satz den Drei-Punkte-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
TV Sailauf – VfL Volkach II: 3:2 (25:21, 22:25, 25:23, 17:25, 17:15)
Wie bereits mehrfach in dieser Saison durchgeführt wurde zum zweiten Spiel munter gewechselt. Wieder einmal tauschten Stefan Olbrecht und Paul Schlachter die Posten; letzterer lief nun als Annahme- und Abwehrchef auf der Liberoposition auf, Olbrecht rückte auf die Außenposition, die er zusammen mit André Wächter bekleidete. Der von der mit Bravour bestandenen Angelscheinprüfung zurückgekehrte Lukas Sauer (Glückwunsch dazu, Luggi) kam als Mittelblocker für Kapitän Paul Platzöder.
Und es begann die Schlacht. Satz 1 war bis zum 18:18 ausgeglichen, ehe sich die Sailaufer mit drei Punkten am Stück absetzen konnten und den Vorsprung nicht mehr hergaben. Im zweiten Durchgang legten die VfL-Löwen einen starken Start hin und eine schnelle 9:3-Führung als Polster an. Diese schmolz zwar über den Satz hinweg langsam ab, jedoch blieben die Volkacher aufgeweckt und konzentriert genug, um den Ausgleich zum 1:1 nie ernsthaft zu gefährden. Satz Nummer 3 verschenkte man nach anfänglichem Punktegleichschritt durch zu viele unnötige Fehler in seiner Mitte. Volkach kämpfte sich gegen Ende zwar nochmal heran, mehr als ein 23:25 war jedoch nicht drin.
Zum vierten Satz kam Platzöder für Wächter auf Außen und brachte sofort neuen Schwung in das VfL-Spiel. Wie in Satz 2 begannen die Mainschleifenjungs feuerwerkartig, diesmal allerdings ohne im Laufe des Satzes nachzulassen. So führten zwischenzeitliche 18:10- sowie 22:13-Vorsprünge im aus Volkacher Sicht stärksten Satz des Tages zum souveränen 25:17-Sieg und damit 2:2-Satzausgleich.
Wieder Tiebreak. Aber anders als in der Vorwoche war man diesmal durch den deutlich gewonnenen vierten Satz mental im Vorteil. Andererseits hatte dieser Kraftakt auch körperliche Spuren hinterlassen und der Tiebreak war für beide Mannschaften der insgesamt neunte Satz an diesem Tag (Sailauf hatte jedoch zwischen seinen beiden Spielen Pause, während der VfL zweimal hintereinander ranmusste). So gerieten die Volkacher zunächst in Rückstand und lagen beim Seitenwechsel mit 4:8 zurück. Doch die Ratsherren rissen sich abermals zusammen, fighteten und es gelang ihnen der Anschluss zum 8:9. Es folgte ein heftiger Punkteschlagabtausch, der in konstantem Rhythmus von immer genau einem Punkt am Stück pro Team den VfL stets abwechselnd einen oder zwei Zähler zurückliegen ließ. Das zog sich bis zur 14:12-Führung der Sailaufer. Doch dann errang der VfL zwei Punkte hintereinander und konnte ausgleichen. Sailauf ging erneut in Führung, dann wieder der Ausgleich, 15:15. Nach zwei unglücklichen Fehlern sackten die Volkacher nach gefühlt ewiger Gesamtspieldauer um 20:58 Uhr niedergeschlagen auf den Boden. Ein spannendes und faires Match, in dem beide Mannschaften den Sieg verdient gehabt hätten (insgesamt sogar 109:106 Spielpunkte für Volkach), wobei der VfL es im dritten Satz verpasst hatte, mit 2:1 in Führung zu gehen.
Fazit
Die Zweite des VfL entführte also 4 von 6 möglichen Tabellenpunkten aus Eibelstadt. Dieses eigentlich zufriedenstellende Ergebnis wird ein bisschen dahingehend getrübt, dass man dennoch um einen Tabellenplatz abgerutscht ist (aufgrund der beiden Sailauf-Siege) und sich nun auf dem Relegationsrang befindet. Trösten kann man sich allerdings bei quantitativer Betrachtung der Tabelle, denn der Abstand zu den vorderen Mannschaften konnte deutlich verringert werden. So liegt der VfL derzeit nur 2 Punkte hinter dem Viertplatzierten. Die Hinrundenabschlussbilanz ergibt 8 Punkte aus 8 Spielen (2:6 Siege).
In der besinnlichen Zeit des Jahres steht nun die Weihnachtspause inklusive der Weihnachtsfeiern sowohl der zweiten Mannschaft als auch der gesamten Volleyball-Abteilung des VfL an.
Der Pflichtspielstart ins neue Jahr und in die Rückrunde erfolgt für die Zweite am Samstag, 26. Januar 2019, um 15:00 Uhr in Sailauf, wo es direkt zum Wiedersehen mit den Vorspessartlern kommt; weiterer Gegner wird der TSV Münnerstadt sein.
Im Namen der gesamten zweiten Mannschaft bleibt mir noch zu sagen: Fröhliche Weihnachten an alle Mitglieder, Fans und Freunde der Volkacher Volleyballfamilie und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019!! :D
Für den VfL spielten:
Zuspiel: #1 Arthur Homer
Diagonal: #9 Simon Berndes
Außenangriff: #7 André Wächter
Universal: #10 Paul Platzöder ©
Mittelblock: #2 Fabian Barthelme, #8 Lukas Sauer
Libero: #3 Stefan Olbrecht, #6 Paul Schlachter (beide je ein Spiel auf Außen)
Coach: Tobias Krapf